Morphisches Feld – morphische Resonanz
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Als morphisches Feld (engl. „morphic field“), ursprünglich auch als morphogenetisches Feld, bezeichnete der britische Biologe Rupert Sheldrake ein hypothetisches Feld, das als „formbildende Verursachung“ für die Entwicklung von Strukturen sowohl in der Biologie, Physik, Chemie, aber auch in der Gesellschaft verantwortlich sein sollte. Von der großen Mehrheit der Naturwissenschaftler wird und wurde die Hypothese als pseudowissenschaftlich abgelehnt und folglich ignoriert; eine Minderheit forderte einige Jahre lang eine wissenschaftliche Überprüfung der Hypothese. Auch einige Vertreter der Sozialwissenschaften und der Gestalttherapie haben die Hypothese ernsthaft diskutiert.Der Begriff der morphogenetischen Felder ist zwar in der Biologie weithin anerkannt, aber niemand weiß, was diese Felder sind oder wie sie funktionieren. Die meisten Biologen nehmen an, dass sie irgendwann einmal als normale physikalische und chemische Phänomene erklärt werden können. Aber das ist nichts weiter als ein Irrglaube (heutige Sicht). Nachdem Mr. Sheldrake sich jahrelang mit den Problemen der Morphogenese herumgeschlagen und über morphogenetische Felder nachgedacht hatte, war er zu der Schlussfolgerung gelangt, dass es sich bei diesen Feldern nicht bloß um irgendwelche mechanistischen Standardprozesse, sondern um etwas wirklich Neues handelt. Dies war der Ausgangspunkt dafür, dass die Idee der morphogenetischen Felder entwickelt wurde.
Dieser Begriff besitzt drei Hauptmerkmale:
Erstens: Morphogenetische Felder sind die Erklärung von einer Art von Felder, die bislang von der Physik nicht anerkannt wird.
Zweitens: Sie nehmen Gestalt an, entwickeln sich wie Organismen. Sie haben eine Geschichte und enthalten ein immanentes Gedächtnis aufgrund des Prozesses, den man morphische Resonanz nenn kann.
Drittens: Sie sind Teil einer größeren Familie von Feldern, den so genannten morphischen Feldern.
Auf diesen Prinzipien basiert das, was Sheldrake die Hypothese der Formenbildungsursachen nenne.
Hinweis: Der in der Entwicklungsbiologie verwendete Begriff des morphogenetischen Feldes ist nicht identisch mit den von Mr. Sheldrake angenommenen morphischen Feldern.
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Seit den 1920ern wurde diskutiert, dass die Regulation der Entwicklung eines Embryos sowie die Gliedmaßenregeneration die Existenz unbekannter „morphogenetischer Felder“ impliziere. Abgelöst wurde die Diskussion durch die Entdeckung der differentiellen Genexpression, die die Musterbildung zumindest zum großen Teil erklären konnte. Erst in den 1990ern konnten tatsächlich Faktoren gefunden werden, die tatsächlich auch solche „Felder” festlegen – sie werden als Morphogene bezeichnet.
Als Morphogene werden Signalmoleküle bezeichnet, welche die Musterbildung (Morphogenese) während der Entwicklung von vielzelligen Lebewesen steuern. Morphogene liegen in einem Gewebe nicht gleichmäßig verteilt, sondern in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Sie werden an einer lokalisierten Quelle gebildet und diffundieren dann in das umgebende Gewebe. Dabei bilden sie Konzentrationsgradienten, die den benachbarten Zellen im Gewebe indirekt räumliche Positioninformation vermitteln. Denn erst wenn bestimmte Schwellenwerte in der Konzentration des Morphogens erreicht werden, werden in der Zielzelle die notwendigen Gene, die die Entwicklung steuern, aktiviert.
Zellen können so nicht mehr nur auf reine Ja/Nein-Entscheidungen antworten, sondern es werden in Abhängigkeit von der Konzentration graduelle Entscheidungen ermöglicht: Eine hohe Konzentration des Morphogens kann beispielsweise eine Gruppe von Genen aktivieren, eine mittlere Konzentration aktiviert eine andere Gruppe und eine niedrige Konzentration aktiviert eine dritte Gruppe von Genen. Dieses System bezeichnet man auch als French flag model. Diese Reichweite wird manchmal auch als morphogenetisches Feld bezeichnet.
Ein Morphogen beeinflusst also einen ganzen Satz von Zellen und erzwingt von ihnen verschiedene Reaktionen, je nachdem, wie weit sie von der Quelle der Produktion des Morphogens entfernt sind.
Einige der am besten untersuchten Morphogene sind die Proteine Bicoid und Hunchback, die in der frühen Embryogenese der Taufliege Drosophila melanogaster eine wichtige Rolle spielen. Es handelt sich um Transkriptionsfaktoren, die andere Gene aktivieren können. Andere Morphogene sind Wachstumsfaktoren, wie beispielsweise die Proteine Hedgehog, Wingless oder Decapentaplegic.
Hypothese
Sheldrake entwickelte eine andere Hypothese, um dieses Problem zu erklären. Darin wird die Existenz eines universellen Feldes postuliert, welches das „Grundmuster“ eines biologischen Systems kodieren soll. Er nahm zunächst Bezug auf den vorherigen Begriff des morphogenetischen bzw. Entwicklungs-Feldes, den er im Rahmen seiner Hypothese umformulierte, erweiterte und letztlich neu formulierte.Nach Sheldrakes Ansicht ist die Existenz einer Form schon ausreichend dafür, dass es für diese Form leichter sei, an irgendeinem anderen Ort zu entstehen. Nach dieser Hypothese wirkt das morphische Feld nicht nur auf biologische Systeme, sondern auf jegliche Form, beispielsweise auch auf die Bildung von Kristallstrukturen. Dies nannte Sheldrake 1973 ein morphisches Feld, später auch das Gedächtnis der Natur.
In seinem 1988 veröffentlichten Werk Presence of the Past: A Field Theory of Life. (deutsch: „Das Gedächtnis der Natur. Das Geheimnis der Entstehung der Formen in der Natur“) erweiterte er seine Hypothese dahingehend, dass die morphischen Felder auch die Naturgesetze selbst erfassen. Nach dieser Sichtweise bestünde die Natur möglicherweise nicht nur aus Naturgesetzen, sondern auch aus Gewohnheiten.Im Unterschied zum elektromagnetischen Feld als „energetischem Typus der Verursachung“ soll dieses Feld keine Energie zur Verfügung stellen. Die Hypothese eines morphischen Feldes dient als Erklärungsmodell für das genaue Aussehen eines Lebewesens (als Teil seiner Epigenetik) und sollte am Verhalten und der Koordination mit anderen Wesen beteiligt sein. Dieses morphogenetische Feld soll eine Kraft zur Verfügung stellen, welche die Entwicklung eines Organismus steuert, so dass er eine Form annimmt, die anderen Exemplaren seiner Spezies ähnelt. Ein Rückkoppelungsmechanismus namens morphische Resonanz soll sowohl zu Veränderungen an diesem Muster führen als auch erklären, warum etwa Menschen während ihrer Entwicklung die spezifische Form ihrer Art annehmen.Hinweis: Mit morphogenetische Felder haben sich außer der Biologe Rupert Sheldrake u.A. auch der Chemiker und Philosoph Michael Polanyi, der Biologen Alexander Gurwitsch und Hans Driesch (mit der Bezeichnung Entelechie-Theorie) befasst.
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Begründungen
Eines von Mr. Sheldrakes Beweismitteln war die Arbeit des Forschers William McDougall von der Harvard-Universität, der in den 1920er Jahren die Fähigkeit von Ratten untersucht hatte, aus Labyrinthen herauszufinden. Er hatte herausgefunden, dass Ratten, nachdem andere vor Ihnen das Labyrinth gelernt hatten, schneller hindurch fanden. Zuerst brauchten die Ratten 165 Fehlversuche, bevor sie jedes Mal ohne Fehler durch das Labyrinth fanden, aber nach einigen Generationen waren es nur noch 20 Fehlversuche. McDougall glaubte, dass der Grund dafür in einer Art von Lamarckschem Evolutionsprozess lag. Mr. Sheldrake hingegen sah darin den Beweis für die Existenz eines Feldes. Die Ratten, welche das Labyrinth zuerst durchliefen, schufen nach seiner Ansicht ein Lernmuster innerhalb eines „Rattenfeldes“, auf das die Nachkommen dieser Ratten zurückgreifen konnten, auch wenn sie nicht verwandt waren.
Ein anderes Beispiel kam aus der Chemie, in der sich ein anderes noch ungeklärtes „Lernverhalten“ bei der Züchtung von Kristallen abspielte. Wenn eine neue chemische Verbindung erstmals hergestellt wird, geht der Kristallisationsprozess langsam vonstatten. Wenn andere Forscher das Experiment wiederholen, stellen sie fest, dass der Prozess schneller abläuft. Chemiker schreiben dies der gestiegenen Qualität späterer Experimente zu, – die Fehler der früheren Versuche waren schon dokumentiert und wurden nicht erneut begangen. Mr. Sheldrake hingegen glaubte, dass dies ein weiteres Beispiel für ein morphogenetisches Feld sei. Die Kristalle, die bei den ersten Versuchen gezüchtet worden waren, hätten ein Feld erschaffen, auf das die Kristalle der später durchgeführten Experimente zurückgegriffen hätten.
Seit damals wurde eine Reihe von anderen Beispielen hinzugefügt. Sowohl das Verhalten von Affen in Japan beim Putzen ihrer Nahrung als auch die Fähigkeit von europäischen Vögeln, zu lernen, wie man Milchflaschen öffnet, wurden als Beispiele einer „nichtlokalen“ Kraft bei Verhalten und Lernfähigkeit angeboten.
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Rezeption in den Kulturwissenschaften
Unbeschadet der naturwissenschaftlichen Kritik an der Methodik Mr. Sheldrakes wurde seine Theorie der morphischen Felder von einzelnen Kulturwissenschaftlern im Sinne einer heuristischen Theorie rezipiert. Ihnen geht es nicht um die Frage naturwissenschaftlicher Verifizierbarkeit. Vielmehr dient ihnen die Theorie der morphischen Felder als Paradigma der Wahrnehmung, Beschreibung und Interpretation sozialer und kultureller Phänomene, die ihrer Meinung nach auf andere Weise bislang nicht konsistent erfasst werden konnten.
Der religionsphänomenologisch arbeitende Göttinger Praktische Theologe Manfred Josuttis etwa zieht die Theorie der morphischen Felder heran, um mit ihrer Hilfe ritualtheoretische und poimenische Phänomene zu beschreiben:
„Religiöse Praxis hat deswegen soviel mit Wiederholung zu tun, weil man auf diese Weise immer stärker nicht nur, wie es eine sozialpsychologische Betrachtung interpretieren würde, von der Bindekraft einer Gemeinschaft, sondern weil man von der formbildenden Kraft eines Feldes erfasst wird. Ein Mantra kann repetiert werden, ein Konfirmationsspruch soll das künftige Leben gestalten. Und religiöse Erfahrung wird in ihrer Breite und Intensität auch durch kumulative Aspekte bestimmt. Der Einfluss morphogenetischer Felder ist um so größer, je mehr die eigene Resonanz des Betroffenen und die Fremdresonanz vergangener und gegenwärtiger Formen zusammenwirken. In die individuelle Erfahrung fließen deshalb immer auch räumlich und zeitlich entfernte Erfahrungen ein. Dass in den religiösen Exerzitien immer wieder die Reinhaltung heiliger Formen, die genaue Reproduktion einzelner Gebärden und die Abgrenzung gegen andere Kultpraktiken angemahnt werden, bekäme auf diesem Hintergrund einen nicht gesetzlichen, sondern gesetzmäßigen Sinn.“
„Seelsorge würde dann darin bestehen, das Kraftfeld des heiligen Geistes durch gestaltete morphische Resonanz so zu realisieren, dass schädigende Mächte beseitigt werden und heilende Ströme neue Strukturen schaffen.“
Beispiel: Kommt eine sehr fromme Persönlichkeit mit ihrem Leiden endlich mal an einen Kraftort, so wie es bei Christen z.B. Lourdes oder Fatima ist, so kann sich das morphische Feld besagter Person so stark aufladen, dass sich der Heilprozess unmittelbar vollziehen kann. Eine sonst übliche Erklärung währe: Sie hat sich lange Zeit durch tägliche Vorstellung ihrer Heilung selbst vorprogrammiert.
Aber Sie wusste nicht das sie dadurch diese morphische Resonanz so gewaltig aufbaut.Die Überzeugung die die Hilfesuchenden „hier wird mir geholfen“ in sich aufgebaut haben und die in der „Batteriewirkung“ (die vielen Gläubigen) die ein riesiges Potential bilden, ist sicherlich die Lösung des Rätsels von den Wundern an Walfahrtsorten.
Aus dem Wunschfeld wird durch dauerndes hinzugeben an Gedankengut und dementsprechendes Handeln ein Tätigkeitsfeld das sich zum Verhaltensfeld bzw. Realfeld entwickelt.
Die morphische Resonanz ist die Basis des inhärenten Gedächtnisses in Feldern auf allen Komplexitätsebenen. Jedes morphische System, etwa ein Pferd, «schaltet sich ein» auf vorhergehende ähnliche Systeme, in diesem Fall auf vorhergehende sich entwickelnde Pferde. Durch diesen Prozess greift jedes einzelne Pferd auf ein kollektives oder vereintes Gedächtnis seiner Spezies zurück und trägt ihrerseits dazu bei. Beim Menschen kann diese Art des kollektiven Gedächtnisses durchaus eng mit dem verwandt sein, was der Psychologe C. G. Jung das «kollektive Unbewusste» genannt hat.
Diese Hypothese erlaubt eine Reihe von Vorhersagen auf den Gebieten der Physik, Chemie, Biologie, Psychologie und der Sozialwissenschaften. Uralte Systeme wie Wasserstoffatome, Salzkristalle und Hämoglobinmoleküle werden von so starken morphischen Feldern, so tief verwurzelten Gewohnheiten gesteuert, dass sich an ihnen kaum eine Veränderung beobachten lässt. Sie verhalten sich, als ob sie von fixierten Gesetzen gesteuert würden. Im Gegensatz dazu sollten neue Systeme neue Kristalle, neue Formen von Organismen, neue Verhaltensmuster, neue Ideen eine zunehmende Tendenz aufweisen, sich selbst hervorzubringen, je öfter sie wiederholt werden. Sie sollten zunehmend wahrscheinlicher, immer gewohnheitsmäßiger werden. Bei der morphischen Resonanz geht es um nichtlokale Wirkungen im Raum wie in der Zeit.
Hier ein Überblick über die hypothetischen Eigenschaften morphischer Felder, wie sie im Buch Das Gedächtnis der Natur dargelegt sind:
1. Sie sind selbst organisierende Ganzheiten.
2. Sie besitzen sowohl einen räumlichen als auch einen zeitlichen Aspekt und organisieren räumlich-zeitliche Muster von rhythmischer Aktivität.
3. Durch Anziehung führen sie das unter ihrem Einfluss stehende System zu bestimmten Formen und Aktivitätsmustern hin, deren Entstehen sie organisieren und deren Stabilität sie aufrechterhalten. Die End- oder Zielpunkte, auf die die Entwicklung unter dem Einfluss der morphischen Felder zusteuert, werden Attraktoren genannt.
4. Sie verflechten und koordinieren die morphischen Einheiten oder Holons, die in ihnen liegen, und auch diese sind wiederum Ganzheiten mit eigenen morphischen Feldern. Die morphischen Felder verschiedener Grade oder Ebenen sind ineinander verschachtelt, sie bilden eine Holarchie.
5. Sie sind Wahrscheinlichkeitsstrukturen, und ihr organisierender Einfluss besitzt Wahrscheinlichkeitscharakter.
6. Sie enthalten ein Gedächtnis, das durch Eigenresonanz einer morphischen Einheit mit ihrer eigenen Vergangenheit und durch Resonanz mit den morphischen Feldern aller früheren Systeme ähnlicher Art gegeben ist. Dieses Gedächtnis ist kumulativ. Je häufiger ein bestimmtes Aktivitätsmuster sich wiederholt, desto mehr wird es zur Gewohnheit oder zum Habitus.
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Wie die Bienen vom Bienenfeld gesteuert werden, so kann auch bei der Tontherapie ein Schwingungsfeld aufgebaut werden und dadurch eine gesteigertes Verlangen nach dieser Therapie zur Entfaltung kommen.
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Dieser Satz wird durch folgende Überlegung gestützt: Jede einzelne P e r s o n die eine Klangsitzung macht, beschäftigt sich gedanklich – wenn auch z. T. nur oberflächlich, aber dennoch – mit der Tontherapie und trägt so automatisch auch zum Aufbau des morphischen Feldes PRIMUSONA bei. Doch wie mächtiger sich bei der „beschwingten“ Person die Begeisterung dabei aufbaut, um so mehr wird automatisch auch das morphische Feld gestärkt. Nicht das geringste der Energie geht verloren, doch ist dieses Feld noch sehr jung und braucht daher – um sich gegenüber den etablierten Therapien zu behaupten – doch noch einiges an Schwingung. Jedes einzelne Resultat und die Begeisterung der erfolgreich Therapierten festigen und vergrößern dies morphische Feld. Wie aus den weiter oben stehenden Erklärungen, dürfte es von mal zu mal demzufolge leichter sein, medizinisch hilfesuchende von der Tontherapie PRIMUSONA G2000 zu überzeugen.
Die Massenpanik, wie sie in Stadien schon vorgekommen ist, ist – wenn auch negativ – das beste Beispiel einer morphischen Resonanz die plötzlich angstgeladen aufbaut wurde und schon beinahe die Wirkung einer Explosion zeigte.
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